
Für ein solidarisches, gerechtes und kohärentes Gesundheitssystem
Die Konvention zwischen den Ärzten und der Nationalen Gesundheitskasse (CNS) ist einer der Grundpfeiler des luxemburgischen Gesundheitswesens.
Dank dieser Konvention kann jeder Patient – unabhängig von seinem Einkommen – einen Arzt aufsuchen oder im Krankenhaus behandelt werden, zu denselben Bedingungen, zu denselben Tarifen und mit derselben Qualität der Versorgung.
Für ein solidarisches, gerechtes und kohärentes Gesundheitssystem
Die Konvention zwischen den Ärzten und der Nationalen Gesundheitskasse (CNS) ist einer der Grundpfeiler des luxemburgischen Gesundheitswesens.
Dank dieser Konvention kann jeder Patient – unabhängig von seinem Einkommen – einen Arzt aufsuchen oder im Krankenhaus behandelt werden, zu denselben Bedingungen, zu denselben Tarifen und mit derselben Qualität der Versorgung.
Die allgemeine Konvention stellt sicher, dass alle medizinischen Leistungen durch offizielle und transparente Tarife geregelt sind. Der Patient weiß im Voraus, was er bezahlen muss, und die CNS erstattet nach denselben Regeln für alle Versicherten. Es handelt sich um ein Prinzip der Solidarität und der gleichen Zugangschancen, das seit Jahrzehnten im Mittelpunkt des luxemburgischen Modells steht.
Ohne Konvention droht eine Zwei-Klassen-Medizin
Die Kündigung der Konvention zwischen der AMMD und der CNS öffnet die Tür zu einer gefährlichen Entwicklung: einem System, in dem Ärzte ihre Honorare frei festlegen können – ohne regulatorischen Rahmen und ohne Garantie auf Erstattung.
In einem solchen Modell hätten nur Patienten, die mehr zahlen können, einen schnellen Zugang zu bestimmten medizinischen Leistungen oder Fachärzten. Andere müssten länger warten oder könnten sich notwendige Behandlungen nicht mehr leisten.
Das wäre der Beginn einer Zwei-Klassen-Medizin – eines ungerechten Systems, in dem die finanzielle Situation bestimmt, wie schnell und gut man medizinisch versorgt wird.
Dies wäre ein schwerwiegender Rückschritt für die Patientenrechte in Luxemburg.
Solidarität und Systemkohärenz bewahren
Die Konvention ist nicht nur eine Frage der Preisgestaltung – sie ist ein Vertrauensvertrag zwischen Ärzten, Patienten und dem Gesundheitssystem.
Sie ermöglicht:
Ohne diesen Rahmen besteht das Risiko einer Spaltung zwischen profitablen privaten Strukturen und finanziell geschwächten öffentlichen Einrichtungen – wie es bereits in anderen Ländern zu beobachten ist, in denen die kommerzielle Logik überhandgenommen hat.
Das Wohl des Patienten muss im Mittelpunkt stehen
Reformen des Gesundheitssystems sind notwendig und legitim, aber sie müssen mit allen Akteuren durchgeführt werden – im Geist des Dialogs und der gemeinsamen Verantwortung.
Das Ziel muss immer dasselbe bleiben: jedem Patienten einen sicheren, qualitativ hochwertigen und fairen Zugang zu medizinischer Versorgung zu garantieren.
Die Konvention stellt sicher, dass Medizin ein öffentlicher Dienst bleibt, der auf Solidarität basiert – und nicht ein Markt, der von Profitinteressen geleitet wird.
Deshalb ist es entscheidend, den konventionierten Rahmen zu bewahren und zu stärken – zum Schutz der Patienten von heute und der kommenden Generationen.