Konstruktives Treffen zwischen Gesundheitsminister und Patiente Vertriedung asbl

19.12.2007

Kürzlich empfing Gesundheitsminister Mars DI BARTOLOMEO eine Delegation der Patiente Vertriedung asbl. Für die Patientenvertretung nahmen Präsident René PIZZAFERRI, Vizepräsident Jean HUSS, die Vorstandsmitglieder Marcel DETAILLE und Carlos PEREIRA sowie die permanenten Mitarbeiter der Patientenvertretung Steve EHMANN und Marie-Anne KAIFFER teil.

Zur Diskussion standen die zukünftige Zusammenarbeit zwischen Ministerium und Patiente Vertriedung asbl sowie die Schlussfolgerungen aus der rezenten Auseinandersetzung um die neurochirurgische Abteilung des Centre Hospitalier de Luxembourg.

Der Minister unterstrich, dass man sich bei dieser Diskussion auf Fakten konzentrieren sollte und gab einen Überblick über die von ihm eingeleiteten Maßnahmen.

Gemeinsam mit allen Spitälern will der Minister die Information der Patienten verbessern, die Visibilität der internen Mediationsstellen in den Kliniken ausbauen und die Patientenzufriedenheit systematisch messen. Man müsse zu einer reellen Kultur der Patientensicherheit übergehen und die Qualität in nationalen Diensten, aber auch insgesamt über interne Audits und regelmäßige und ständige externe Audits dokumentieren.

Was die Neurochirurgie anbelangt, so stellte der Minister eine grundlegende Reorganisation in Synergie zwischen allen Akteuren, die auf diesem Gebiet tätig sind, in Aussicht. Diese Bestrebungen sollen Anfang 2008 konkretisiert und zu einer verstärkten Aufgabenteilung und Spezialisierung führen.

Beide Seiten waren sich einig, dass für Patienten mit Erkrankungen, die in Luxemburg wegen der extremen Seltenheit der Eingriffe und dem hohen Komplikationsgrad nicht optimal betreut werden können, eine systematische Zusammenarbeit mit ausländischen Fachkliniken notwendig ist. In diesem Sinne versicherte der Minister, dass diese Patienten keinerlei Behinderungen begegnen werden. In Zusammenarbeit mit dem medizinischen Kontrolldienst sollen diese Erkrankungen näher definiert werden.

In diesem Zusammenghang verweisen wir auf unsere Interseite www.patientevertriedung.lu, wo sowohl der Auditbercht von Prof. Bernard GEORGE wie auch die Stellungnahme zum besagten Auditbericht von Prof. Friedrich WEBER veröffentlicht sind.